Julius Moser
Julius Moser wurde am 18. Juli 1882 in Pforzheim geboren. Er kämpfte als Soldat für Deutschland im Ersten Weltkrieg. Später führte er das Geschäft seines Vaters in der Zerrennerstraße. Mit Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft war er aufgrund seiner jüdischen Herkunft zur Geschäftsaufgabe gezwungen. Zudem musste er Zwangsarbeit leisten. Im Februar 1945 wurde er in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Seine Leidenszeit ist in einem bewegenden Zeitzeugenbericht festgehalten. Er überlebte die Internierung.
Nach dem Krieg kehrte er zurück nach Pforzheim und halb beim Wiederaufbau der Stadt. Moser war zwischen 1945 und 1959 Präsident der Industrie- und Handelskammer und zwischen 1948 und 1958 Mitglied des Gemeinderates.
Die Stadt Pforzheim verlieh ihm 1962 die Ehrenbürgerwürde für seine Verdienste um das Gemeinwesen in seiner Heimatstadt. Zudem wurde ihm das große Verdienstkreuz der Bundesrepublik verliehen.
Moser starb am 12. Februar 1970 in Pforzheim.