Simon Bloch wird am 21. Dezember 1886 in Sulzburg geboren.

Er ist Gymnasialprofessor an der Oberrealschule Pforzheim (heute Hebel-Gymnasium) und unterrichtet dort Mathematik. Im Jahr 1933 wohne er in der Kaiser-Wilhelm-Straße 5.

Bloch wird 1933 zunächst aus dem Schuldienst entlassen, aufgrund seiner Eigenschaft als Frontkämpfer des Ersten Weltkrieges jedoch weiter beschäftigt. 1935 erfolgt die endgültige Entlassung.

Er wird 1940 nach Gurs verschleppt. Wahrscheinlich wird er 1942 weiter nach Auschwitz deportiert. Er überlebt die Verfolgung nicht.


Autoren: „Geschichte aktiv“ Hilda-Gymnasium

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Eugenie Abrahmsohn wird am 4. Januar 1911 in Pforzheim geboren.

Sie lebt gemeinsam mit Ihren Eltern Brigitte und Max sowie Ihrer Schwester Luzinda in der Bertholdstraße 4. Ihr Vater führt ein Geschäft zur Herstellung technischer Bürsten.

Der Familie gelingt 1939 über Spanien die Flucht nach Argentinien.


Autoren: „Geschichte aktiv“ Hilda-Gymnasium

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Luzinda Abrahmsohn wird am 13. April 1913 in Pforzheim geboren.

Sie lebt mir ihren Eltern Brigitte und Max sowie Ihrer Schwester Eugenie in der Bertholdstraße 4. Ihr Vater führt ein Geschäft zur Herstellung technischer Bürsten.

1939 gelingt der Familie über Spanien die Flucht nach Argentinien.


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Brigitte Abrahmsohn (geb. Moritz) wird am 28. Oktober 1883 in Müncheberg geboren.

Sie lebt gemeinsam mit ihrem Ehemann Max und den beiden Kindern Luzinda und Eugenie zuletzt in der Bertholdstraße 4. Max führt ein Unternehmen für die Herstellung technischer Bürsten.

Im Jahr 1939 gelingt ihr zusammen mit Max und den Kindern die Flucht nach Argentinien.


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Max Abrahmsohn wird am 20. Oktober 1877 in Hohensalza geboren.

Gemeinsam mit seiner Frau Brigitte und den Kindern Luzinda und Eugenie lebt er zuletzt in der Bertholdstraße 4. Er ist Inhaber einer Firma zur Herstellung technischer Bürsten.

Im Oktober 1939 flüchtet er nach Argentinien. Er stirbt dort im Jahr 1943.


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Amalie Meier wird am 9. November 1922 in Pforzheim geboren.

Sie muss 1936 die Calwer Schule verlassen und besucht das Schulghetto an der Hindenburgschule (heute Osterfeldschule).

Sie lebt mit ihren Eltern Friedrich und Nelly in der Wörthstraße 5. Am 22. Oktober 1940 wird sie gemeinsam mit den Eltern nach Gurs verschleppt. 1941 kommt die Familie in das Lager Rivesaltes. Mitarbeiterinnen der OSE bringen sie wahrscheinlich 1942 in ein Heim in Vic-sur-Cère. Sie kann durch verschiedene Hilfsorganisationen wie die OSE überleben, die sie – versehen mit falschen Papieren – in verschiedenen Familien unterbringen.

Ihre Eltern werden 1942 über Drancy in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert und ermordet.

1946 gelangt Amalie mit 67 anderen jüdischen Kindern, deren Eltern ermordet worden waren, per Schiff in die USA.


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Josef Strimpel wird am 18. Juni 1874 in Wien geboren.

Er lebt gemeinsam mit seiner zweiten Frau Lina und den Söhnen Paul und Heinz in der Bahnhofstraße 12. Josef Strimpel ist Inhaber einer Schuhhandlung.

Am 22. Oktober 1940 wird er mit seiner Frau Lina in das Lager Gurs verschleppt. Er kann fliehen und 1943 in die USA gelangen, wo er im Jahr 1955 verstirbt. Lina stirbt 1945 in Ecully (Frankreich). Sein Sohn aus erster Ehe, Otto, überlebt die Deportation nach Gurs und später nach Auschwitz nicht.


Autoren: „Geschichte aktiv“ Hilda-Gymnasium

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Otto Strimpel wird am 5. Juli 1901 in Heidelberg geboren.

Er ist Josef Strimpels Sohn aus erster Ehe und der Halbbruder von Paul und Heinz Strimpel.

Otto wird am 22. Oktober 1940 in das Lager Gurs verschleppt, am 24. August 1942 weiter nach Auschwitz deportiert. Otto Strimpel überlebt die Verfolgung nicht.


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Paul Moritz Strimpel (*6. Juli 1914 Pforzheim) besuchte die Friedrich-Oberrealschule (heute: Hebel-Gymnasium) und absolvierte 1933 das Abitur. Er lebte mit seiner Familie in der Bahnhofstraße 12.

Der Aufstieg der Nationalsozialisten machte es ihm unmöglich, seinen Wunsch, Medizin zu studieren, zu verwirklichen. Stattdessen absolvierte er eine kaufmännische Ausbildung in Stuttgart. Seine Eltern Josef und Lina wurden 1940 nach Gurs deportiert. Dem Vater gelang 1943 die Flucht in die USA, wo er 1955 verstarb. Die Mutter starb 1945 in Ecully (Archèche). Pauls Bruder Heinz konnte in die USA fliehen. Halbbruder Otto wurde 1940 nach Gurs und 1942 weiter nach Auschwitz deportiert. Er überlebte die Verfolgung nicht.

Paul gelangte wahrscheinlich im Jahr 1937 nach Indien.

David Sommer wird am 9. August 1871 in Freudenberg geboren.

Er lebt gemeinsam mit seiner Frau Anna und den beiden Kindern Gretel und Helmut in der Dillsteiner Straße 3. Er ist Kantor der jüdischen Gemeinde und Hauptlehrer an der Volksschule. Im August 1933 wird er zwangsweise in den Ruhestand versetzt. Ihm gelingt im Januar 1939 die Flucht nach Indien.

David Sommer stirbt am 6. Juni 1958 in London.


Autoren: „Geschichte aktiv“ Hilda-Gymnasium

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Erich Reutlinger wird am 20. April 1929 in Pforzheim geboren.

Er lebt mit seinen Eltern Elsa und Louis und den Geschwistern Fritz und Ruth Lea in der Kronprinzenstraße 25. Ab 1936 muss er die sogenannte „Jüdische Abteilung“ – ein Schulghetto – an der damaligen Hindenburg-Schule (heute Osterfeld-Schule) besuchen. Im Februar 1939 kann er mit seinem Bruder Fritz nach Belgien fliehen. Er wird jedoch verhaftet und vom Lager Mechelen nach Auschwitz deportiert. Erich überlebt die Verfolgung nicht.

Seine Eltern Elsa und Louis und die Schwester Ruth werden 1940 nach Gurs verschleppt. Sie können sich nach Palästina retten. Seinem Bruder Fritz gelingt ebenso die Flucht nach Palästina.


Autoren: „Geschichte aktiv“ Hilda-Gymnasium

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Fritz Reutlinger wird am 31. Oktober 1925 in Pforzheim geboren.

Er lebt mit seinen Eltern Elsa und Louis und den Geschwistern Erich und Ruth Lea in der Kronprinzenstraße 25. Fritz ist bis 1938 Schüler der Oberrealschule (heute Hebel-Gymnasium). Im Februar 1939 kann er mit seinem Bruder Erich nach Belgien fliehen. Erich wird verhaftet und vom Lager Mechelen nach Auschwitz deportiert. Er überlebt die Verfolgung nicht. Fritz kann zunächst nach Palästina fliehen.

Seine Eltern Elsa und Louis werden gemeinsam mit seiner Schwester Ruth 1940 nach Gurs verschleppt. Sie können sich nach Palästina retten.

Über viele Jahre lebt Fritz in den USA, bis er 1994 nach Israel auswandert. Er lebt dort bis zu seinem Tod im Jahr 2019.


Autoren: „Geschichte aktiv“ Hilda-Gymnasium

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