Helene Hilb wird am 30. März 1879 als Helene Fleischer geboren.

Ihre Tochter Gretel ist Schülerin der Hildaschule in den 1920er Jahren. Ihr Ehemann Louis fällt bereits im Jahr 1916 als Soldat im Ersten Weltkrieg.

Helene, ihre Tochter Gretel und ihr Sohn Berthold werden 1940 nach Gurs verschleppt. Berthold stirbt im Lager Gurs, Helene stirbt 1943 in Noé (Frankreich). Gretel wird 1942 weiter nach Auschwitz deportiert und überlebte das Konzentrationslager nicht.


Autoren: „Geschichte aktiv“ Hilda-Gymnasium

Quellennachweise

Otto Heitlinger wird am 13. Juli 1910 geboren.

Seine Schwester Lilly besucht die Hildaschule Mitte der 1920er Jahre. Sein Vater Nathan führt eine Herrenschneiderei und ist bis zu seiner Flucht Mitglied des Synagogenrates in Pforzheim. Er wird im Januar 1939 gezwungen, das Geschäft zu schließen. Das Warenlager wird beschlagnahmt. Ottos Mutter Anna stirbt 1938 in Pforzheim.

Er selbst emigriert bereits 1930 nach Großbritannien. 1941 gelangt er mit seiner Familie über Chile in die USA. Sein Vater flieht zusammen mit Lilly im März 1939 zunächst nach London, 1946 emigrieren sie in die USA. Nathan lebt bis zu seinem Tod im Jahr 1965 in New York City, Lilly verstirbt 1976 ebenso in New York City.

Otto stirbt am 26. Februar 2012 in Wilmington (USA).

Ottos Vater betrieb in Pforzheim in der Bleichstraße 17 eine Herrenschneiderei.

Autoren: „Geschichte aktiv“ Hilda-Gymnasium

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Anna Heitlinger wird am 12. Juni 1881 in Emmendingen als Anna Odenheimer geboren.

Ihre Tochter Lilly besucht die Hildaschule Mitte der 1920er Jahre. Annas Ehemann Nathan führt eine Herrenschneiderei und ist bis zu seiner Flucht Mitglied des Synagogenrates in Pforzheim. Er wird im Januar 1939 gezwungen, das Geschäft zu schließen. Das Warenlager wird beschlagnahmt. Anna stirbt bereits am 1. Oktober 1938 in Pforzheim. Ihr Sohn Otto emigriert schon 1930 nach England. Nathan flieht zusammen mit Lilly im März 1939 zunächst nach Großbritannien. 1946 emigrieren sie in die USA.

Nathan Heitlinger betrieb in Pforzheim in der Bleichstraße 17 eine Herrenschneiderei.

Autoren: „Geschichte aktiv“ Hilda-Gymnasium

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Nathan Heitlinger wird am 10. September 1874 in Ellgoth (Maehren) geboren.

Seine Tochter Lilly besucht die Hildaschule Mitte der 1920er Jahre. Nathan führt eine Herrenschneiderei und ist bis zu seiner Flucht Mitglied des Synagogenrates in Pforzheim. Er wird im Januar 1939 gezwungen, das Geschäft zu schließen. Das Warenlager wird beschlagnahmt. Sein Sohn Otto emigriert bereits 1930 nach Großbritannien. Seine Frau Anna stirbt am 1. Oktober 1938 in Pforzheim. Nathan flieht zusammen mit seiner Tochter im März 1939 nach Großbritannien, 1946 emigrieren sie weiter in die USA.

Er lebt bis zu seinem Tod am 16. Januar 1965 in New York City. Lilly stirbt 1976 ebenso in New York City. Otto verstirbt im Jahr 2012 in Wilmington, New Castle (USA).

Nathan Heitlingers Herrenschneiderei in der Bleichstraße 17

Autoren: „Geschichte aktiv“ Hilda-Gymnasium

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Hans Ludwig Günzburger wird am 28. November 1906 in Mühlhausen (Elsass) geboren.

Seine Schwester Margarete ist Schülerin der Hildaschule. Seine Eltern Emmy und Otto sind Inhaber des Modehauses „Krüger und Wolff“ am Marktplatz, das 1938 zwangsarisiert wird.

1940 werden sein Vater, seine Mutter und er nach Gurs deportiert. Otto stirbt 1942 in Lyon (Frankreich), Emmy wird gerettet. Auch Hans überlebt und gelangt wie seine Mutter in die USA.

Margarete kann mit ihrem Ehemann Werner im Jahr 1939 zunächst nach Großbritannien fliehen, später weiter in die USA.


Autoren: „Geschichte aktiv“ Hilda-Gymnasium

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Emmy Günzburger wird am 30. April 1885 als Emmy Beißinger geboren.

Ihre Tochter Margarete ist Schülerin der Hildaschule. Emmy und ihr Ehemann Otto sind Inhaber des Modehauses „Krüger und Wolff“ am Marktplatz, das 1938 „zwangsarisiert“ wird.

1940 werden Otto, Emmy und deren Sohn Hans Ludwig nach Gurs deportiert. Otto stirbt 1942 in Lyon (Frankreich), Emmy wird gerettet. Auch Hans überlebt und gelangt wie Emmy in die USA.

Tochter Margarete kann mit ihrem Ehemann Werner im Jahr 1939 zunächst nach Großbritannien fliehen, später weiter in die USA.


Autoren: „Geschichte aktiv“ Hilda-Gymnasium

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Otto Günzburger wird am 18. Juli 1874 in Offenburg geboren.

Seine Tochter Margarete ist Schülerin der Hildaschule. Otto und seine Frau Emmy sind Inhaber des Modehauses „Krüger und Wolff“ am Marktplatz, das 1938 „zwangsarisiert“ wird.

1940 werden Otto, Emmy und deren Sohn Hans Ludwig nach Gurs verschleppt. Otto stirbt 1942 in Lyon (Frankreich), seine Frau wird gerettet. Auch Hans überlebt und gelangt wie die Mutter in die USA. 

Tochter Margarete kann mit ihrem Ehemann Werner im Jahr 1939 zunächst nach Großbritannien fliehen, später weiter in die USA.


Autoren: „Geschichte aktiv“ Hilda-Gymnasium

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Elfriede Grünbaum wird am 24. Oktober 1924 in Pforzheim geboren.

Ihre älteren Schwestern Lilly, Hanna und Lina sind Schülerinnen der Hildaschule. Die Familie betreibt bis 1927 eine Sackfabrik und Sackhandlung. Später ist ihr Vater Hermann im Schmuckwarenhandel tätig.

Die Familie wandert 1933 nach Bischheim (Straßbourg) aus. Dort versucht sie, Fuß zu fassen, was sehr schwer ist. Sie ziehen innerhalb Frankreichs mehrmals um. Lilly stirbt bereits im Alter von 23 Jahren an einer Lungenentzündung. Hermann wird im März 1944 in La Cave verhaftet und im April nach Auschwitz deportiert. Er überlebt die Deportation nicht.

Elfriede kann mit ihrer Mutter Glika und ihren Geschwistern nach dem Krieg nach Kanada auswandern. Sie lebt später in Windsor.


Autoren: „Geschichte aktiv“ Hilda-Gymnasium

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Glika Grünbaum wird am 1. Januar 1895 in Lodz als Glika Riback geboren.

Ihre Töchter Lilly, Hanna und Lina sind Schülerinnen der Hildaschule. Die Familie betreibt bis 1927 eine Sackfabrik und Sackhandlung. Später ist ihr Ehemann Hermann im Schmuckwarenhandel tätig.

Die Familie wandert 1933 nach Bischheim (Straßbourg) aus. Dort versucht sie, Fuß zu fassen, was sehr schwer ist. Sie ziehen innerhalb Frankreichs mehrmals um. Lilly stirbt bereits im Alter von 23 Jahren an einer Lungenentzündung. Hermann wird im März 1944 in La Cave verhaftet und im April nach Auschwitz deportiert. Er überlebt die Deportation nicht.

Glika kann mit ihren Kindern nach dem Krieg nach Kanada auswandern und lebte später in Windsor.

Sie verstirbt am 7. Januar 1972.


Autoren: „Geschichte aktiv“ Hilda-Gymnasium

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Hermann (Hirsch) Grünbaum wird am 1. Oktober 1891 in Lodz geboren.

Seine Töchter Lilly, Hanna und Lina sind Schülerinnen der Hildaschule. Die Familie betreibt bis 1927 eine Sackfabrik und Sackhandlung. Später ist Hermann im Schmuckwarenhandel tätig. Die Familie wandert 1933 nach Bischheim (Straßbourg) aus. Dort versucht sie, Fuß zu fassen, was sehr schwer ist. Sie ziehen innerhalb Frankreichs mehrmals um. Lilly stirbt bereits im Alter von 23 Jahren an einer Lungenentzündung. Hermann wird im März 1944 in La Cave verhaftet und im April nach Auschwitz deportiert. Er überlebt die Deportation nicht.

Seine Frau Glika und seine jüngeren Kinder können nach dem Krieg nach Kanada auswandern.


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Sofie David wird am 27. September 1894 in Eberbach geboren.

Ihre Schwester Hedwig ist zwischen 1920 und 1927 Lehrerin an der Hildaschule. Ab Oktober 1936 unterrichtet sie an der Osterfeld-Schule in der sogenannten „Jüdischen Abteilung“. Sofie und Hedwig müssen 1939 zwangsweise in ein ghettoisiertes Haus in der Bertholdstraße ziehen. 1940 werden die Schwestern nach Gurs verschleppt. 1942 werden Hedwig und Sofie weiter in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert. Sie überleben die Verfolgung nicht.


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Edgar Braun wird am 20. Februar 1924 in Pforzheim geboren.

Er lebt mit seinen Eltern Philipp und Marta und Schwester Lilli zuletzt in der Güterstraße 5.

Lilli besucht die Hildaschule ab April 1935. Im Dezember 1938 wird sie gezwungen, die Schule wieder zu verlassen.

Sein Vater Philipp wird 1939 in die Niederlande ausgewiesen und 1944 nach Auschwitz deportiert. Seine Mutter Marta und Schwester Lilli werden 1940 nach Gurs verschleppt. Lilli kann befreit werden, Marta wird 1942 weiter nach Auschwitz deportiert.

Edgar, der zuvor nach Berlin gezogen war, wird von dort aus im Juni 1943 mit dem 39. Osttransport nach Auschwitz deportiert. Philipp, Marta und Edgar überleben das Konzentrationslager nicht.

Lilli lebt später in den USA.


Autoren: „Geschichte aktiv“ Hilda-Gymnasium

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